ANZEIGE | Eine Kampagne fürs Herz! Wusstet ihr eigentlich, dass sich jede zweite Mutter wegen der Kritik anderer schon mal als schlechte Mutter gefühlt hat?
Kein Wunder! Denn wer hat sie nicht schon mal bekommen: Diese Ratschläge von Menschen, die immer alles besser wissen. Gerade erst hat mich eine Bekannte gefragt wie alt mein Sohn denn jetzt sei. Auf meine Antwort, dass er jetzt knapp 6 Monate alt ist schaute sie mich etwas irritiert mit den Worten an “Ach und da stillst Du noch? Ist ja toll”. Dass sie das nicht toll fand, sondern eher befremdlich, das konnte man ihrem Gesichtsausdruck eindeutig entnehmen. Das wiederum hat aber mich total irritiert, denn wenn ich mich so in meinem Freundeskreis und auf Instagram umhöre, dann sind 6 Monate doch quasi nichts. Ich zähle mich damit wahrlich noch nicht zu den Langzeitstillenden, auch wenn ich im Moment noch nicht einschätzen kann wie lange es noch weitergehen wird. Aber am Ende des Tages eben einfach so lange wie mein Sohn es braucht.
Die Lieblingsfrage eines jeden Deutschen an Eltern mit Kindern scheint aber tatsächlich nach wie vor die nach dem Schlafverhalten des Kindes zu sein. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft mir in den letzten 2,5 Jahren schon prophezeit wurde, dass mein Kind niemals alleine in seinem Bett schlafen wird. Und dann direkt hinterhergeschoben, dass wir den gleichen Fehler bei unserem Sohn jetzt ja auch schon wieder begehen. Aber sitzen diese Menschen denn seit genau 974 Tagen abends mit mir gemeinsam an der Bettkante meiner Tochter und sehen sie die Unsicherheit und aufflammende Traurigkeit in ihren Augen, wenn ich sie frage, ob sie nicht heute Nacht mal in ihrem eigenen Bett schlafen möchte? Und hören diese Menschen etwa das Weinen meines Sohnes, wenn er Hunger bekommt und wissen sie, dass er bislang noch jede Flasche abgelehnt hat? Genau wie alles andere auch, das nicht direkt von Mama kommt. Wissen diese Menschen, wie sich meine Kinder fühlen und was sie brauchen?
Seit kurzem weiß ich, dass es sogar offiziell einen Begriff für dieses Verhaltensmuster gibt: Mom-Shaming!
Löwenzahn Organics, der Hersteller von ökologischer Babynahrung hat sich nun dazu entschieden, dieses Thema an die Öffentlichkeit zu bringen, um eine Debatte und positive Veränderung auszulösen. COOL MOMS DON’T JUDGE lautet die aktuelle Kampagne, deren Ziel es ist, die Solidarität unter Frauen und Müttern zu stärken. Hinter diese Kampagne stehen zwei absolute Powerfrauen – Liz und Carmen, die beiden Gründerinnen von Löwenzahn Organics. Als Mütter von insgesamt 5 Kindern wissen die beiden ganz genau, wovon sie reden und was Mom-Shaming bedeutet, denn auch sie haben in ihrem Leben schon harte Kritik einstecken müssen. Die Ergebnisse der forsa-Umfrage haben ihre Befürchtungen lediglich bestätigt:
Wie sollte es auch anders sein, findet eine besonders ausgeprägte Form dieses mom-bashing im Internet statt – außerhalb von realen Orten wie der Krabbelgruppe oder dem Spielplatz in anonymen Foren, sozialen Netzwerken und Blogs. Dort, wo man jederzeit seine Meinung kundtun kann, ohne dem Gegenüber dabei in die Augen schauen zu müssen. Jedes Thema wird diskutiert und egal wie man es macht, es ist eigentlich immer verkehrt. Elternbett oder Babybett, Flasche oder Stillen, Kaiserschnitt oder natürliche Geburt. Hat man einen Babysitter oder lässt man sein Kind keine Sekunde aus den Augen. Arbeitet man als Mutter zu viel oder zu wenig. Holzspielzeug versus Plastik, gekauft versus selbstgemacht, allesesser versus vegan, Erziehung statt Beziehung, slow versus fast – die Themen sind vielfältig und unendlich. Genauso häufig werden einzelne Personen aber auch in ganzen Chat-Gruppen ausserhalb des Internets besprochen. Ganz so als hätte man nicht schon genug mit Kindern, Partner, Haushalt, Job und der Organisation ganzer Lebensstrukturen zu tun, beschwert man sich gerne über zu wenig Schlaf, zu wenig Pausen, oder zu wenig Freizeit, aber seltsamerweise… für eine Kritik oder ein böses Wort reicht die Zeit scheinbar immer. Warum ist es eigentlich so, dass gerade wir Mütter uns gegenseitig so gerne an den Pranger stellen?
Laut der aktuellen von Löwenzahn Organics initiierten forsa-Studie fühlt sich jede zweite Mutter wegen der Kritik anderer als schlechte Mutter. Viele junge Mütter schlagen sich mit fiesen Kommentaren, unverhältnismäßiger Kritik und Selbstzweifeln herum. Wollen wir das wirklich? Die Zeit mit Baby und Kleinkind soll man doch geniessen! Warum gehen wir nicht einfach den anderen Weg und unterstützen uns gegenseitig, sprechen uns Mut zu und vor allen Dingen warum akzeptieren wir nicht einfach die unterschiedlichen Lebensformen und Auffassungen? Gerade wir Mütter haben doch so viel gemeinsam: Unsicherheiten, Sorgen, Ängste, Schlafmangel und regelmäßige Nervenzusammenbrüche. “Am Ende sind wir doch alle nur Eltern, die abends erschöpft ins Bett fallen, weil sie den ganzen Tag das Beste für ihr Kind gegeben haben mit dem einen Ziel, es glücklich zu machen.” (Liz Sauer Williamson, Gründerin, Löwenzahn Organics)
Mit-Botschafter der Kampagne #coolmumsdontjudge sind diese tollen Blogs: Lucy Marshall, Little Years, MummyMag, Oh Wunderbar, Echte Mamas, Smag, Hebamme Maria, Primer & Laquer , Ivy und Papa Johnnies Papa Blog. Wir alle unterstützen Liz und Carmen, ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen und hoffen, etwas zu verändern. Jeder wird seine ganz persönlichen Erfahrungen und Gedanken rund um das Thema Mom-Shaming teilen. Ziel ist eine öffentliche Debatte darüber, wie Eltern aktuell miteinander umgehen und wie es stattdessen sein sollte und am 12. Juni wird es dazu in Berlin auch eine Panel-Diskussion geben. Es ist an der Zeit, dass wir wieder stolz auf uns sind, denn das, was wir machen, machen wir toll! Wir alle leisten etwas unglaubliches, denn wir ziehen unsere Kinder groß – jeder auf seine Art und Weise. Wir sollten unsere Energie drauf verwenden, zusammenhalten und uns gut zuzusprechen anstatt unwissentlich zu kritisieren.
Und jetzt seid ihr gefragt!
Jeder kann etwas zu dieser Kampagne beitragen, denn so wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch zurück : Werft mit Komplimenten um euch wie Konfetti. Verteilt aufmunternde Blicke an die gestressten Mütter in der S-Bahn, helft ihnen, Platz zum Aussteigen zu schaffen, haltet einen netten Plausch mit den anderen Müttern in der Kita oder ladet eure Nachbarin zum Kaffee ein. Egal was ihr tut, die Resonanz wird positiv sein, denn schon eine kleinen Geste kann große Wirkung haben und vieles verändern.
Gerne könnt ihr auch eure ganz eigenen Geschichten teilen und dadurch die Diskussion nicht nur weiter anregen, sondern auch am Leben erhalten.
Nutzt den Hashtag #coolmomsdontjudge
Gemeinsam für mehr Toleranz und Unterstützung unter Eltern!
Alles Liebe
eure Janine