Insel Feeling!

Sich mal wieder richtig den Wind um die Nase wehen lassen - das haben wir gebraucht, um mal wieder zu erkennen, was wirklich wichtig für uns ist!

Ja natürlich! Es gehört dazu, um informiert zu sein, aber mal ganz ehrlich! Wer hat denn heute noch Lust, die Zeitung aufzuschlagen oder die Nachrichten im Radio oder Fernsehen zu verfolgen? Also ich nicht. All diese negativen Schlagzeilen. Und wenn sie nicht negativ sind, dann sind sie total irrelevant. Nur eines, das sind sie leider fast nie – fröhlich, aufmunternd oder unterhaltsam. Wo bleiben denn bitte die positiven News? Könnte man nicht auf eine negative Nachricht einfach 3 positive bringen? Aber was, wenn es einfach mehr negative als positive Schlagzeilen gibt…?

Die letzten 10 Tage waren mein Mann und ich mit Little G unterwegs – überall dort, wo es idyllisch und vermeintlich friedlich ist. Erst in den Bergen zum wandern in Ellmau, dann auf einer Almhütte in Garmisch Partenkirchen auf einem Geburtstagsfest und zuletzt noch 1 Woche auf Sylt. Natur Pur! Wir haben unglaublich viel wertvolle Family Zeit miteinander verbracht und überall liebe Freunde getroffen – kurzum, es war ein perfekter Urlaub. Unsere kleine Maus ist ausgeglichen und fröhlich, schläft seit dem ersten Urlaubstag nicht mehr nur durch, sondern jetzt auch in ihrem eigenen Bettchen (allerdings nur nachts, tagsüber ist Schlaf leider immer noch total out), krabbelt voller Neugierde und Tatendrang im Eiltempo durch die Gegend, brabbelt ununterbrochen vor sich hin und entwickelt sich prächtig. Tatsächlich haben wir uns in diesen Tagen komplett von den aktuellen Nachrichten abgeschottet, die Handys außer zum arbeiten selten wie nie in Betrieb genommen und einfach nur die gemeinsame freie Zeit genossen. Ich muss euch sicher gar nicht sagen wie erholsam das für uns war.

Aber nun zum eigentlichen Thema.

Mein Mann und ich haben während unserer Strandspaziergänge viele Pläne geschmiedet und auch die letzten 24 Monate noch einmal Revue passieren lassen und da fiel es uns plötzlich wie Schuppen von den Augen… Wir waren unter anderem in Brüssel, in Nizza, in Paris und in Istanbul gleich 2x. Gar nicht zu reden von München. Mir ist natürlich absolut bewusst, dass uns jederzeit überall auf der Welt ganz plötzlich und auch unerwartet etwas passieren kann, aber gefühlt gerade noch selber so komprimiert an den Plätzen des “neuen und unkalkulierbaren” Schreckens gewesen zu sein, gar nicht sehr weit entfernt von unserem Zuhause, das macht die Geschehnisse irgendwie noch viel realer. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber Frankreich, die Türkei oder Ägypten und einige andere Regionen stehen gerade nicht auf der Liste meiner nächsten Reiseziele. Vielleicht ist genau das auch die falsche Entscheidung, aber die muss ja jeder für sich selber treffen. Während wir also am Strand entlang gelaufen sind und die Kleine dabei beobachtet haben, wie sie ganz fasziniert auf das Meer geschaut hat, den Sand durch ihre Hände hat rieseln lassen und die anderen Kinder beobachtete, haben wir für uns beschlossen, dass die Berge und die Insel in den nächsten Jahren unsere Reiseziele sein werden.

Wir möchten Greta die Schönheit und die Faszination der Natur vor unserer Haustür nahebringen. Namibia war ein Traum, aber eigentlich nur für meinen Mann und mich und ehrlich gesagt ziemlich weit weg von einem perfekten Urlaub für Kinder. Wir möchten, dass sich unsere Tochter frei bewegen kann und wir uns nicht mehr Sorgen machen müssen als unsere Eltern damals zu unserer Zeit. Wir möchten nicht gestresst und vollgepackt nach endlosen Stunden Flug am Reiseziel ankommen, mit Jetlag kämpfen müssen oder in ungemütlichen Hotels wohnen und uns durch Großstädte quälen. Zumindest nicht, solange sie noch nicht alt genug ist, um jede Reise wirklich bewusst mitzuerleben und daraus etwas für sich mitzunehmen – und sei es nur die Erinnerung daran. Die Welt wird sie noch früh genug bereisen und bis dahin lautet unser Motto Natur und Aufregung pur, statt Großstadt, Smog und Langeweile – das haben wir uns auf die Fahne geschrieben. Ich freue mich schon sehr darauf, die Kleine durch Wälder und Wiesen streifen zu sehen, Berge hochkraxeln oder am Strand Sandburgen bauen zu lassen.

Dies ist unser Weg für die naheliegende Zukunft und ich hoffe, die Welt wird sich ganz bald wieder fangen!

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1 Comment

  • Genau richtig. Auch wir haben uns so entschieden, nachdem wir in den Sommerferien München mit unseren drei Kindern besichtigt haben. In Zukunft wird es bei uns die Nord- oder Ostsee und die Berge. Unsere Kinder haben schon das Alter, um Städte bewusst wahr zu nehmen, doch auch uns ist es in naher Zukunft zu gefählich. Sehr schade, wenn man seinen Kindern doch eigentlich nur einen Teil unserer Erde zeigen möchte.

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