Es gibt Instagram Accounts, die könnte ich mir den ganzen Tag anschauen, weil sie einfach so wunderschön sind. Einer dieser Accounts ist der von der lieben Lisa (@bebejournee) – und zwar nicht nur, weil sie so unglaublich sympathisch ist und eine entzückende Familie hat, sondern auch weil sie ganz einfach ganz wunderschöne Fotos in ihrem Feed hat und dann auch noch so unfassbar wundervolle Erlebnisse mit uns teilt.
Dieses Mal hat es sie und ihre Familie für längere Zeit nach Afrika verschlagen und da habe ich gleich die Gelegenheit genutzt, sie um einen Beitrag für unseren Blog zu bitten. Ich freue mich sehr, dass sie dem gleich zugestimmt hat und noch mehr, dass ich diesen jetzt hier mit euch teilen darf. Selten habe ich so wundervolle Inspiration erlebt, dass ich mich am liebsten umgehend mit meiner Familie in den Flieger setzen würde, um diese Reise nachzuerleben.
Danke für Deinen Beitrag und diese wunderschönen Fotos, liebe Lisa!
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T H E B E A U T Y O F T R A V E L W I T H K I D S
Reisen mit Kind ist immer wieder ein Abenteuer, eigentlich ein bisschen so, als würde man einen Erlebnisurlaub buchen, ohne vorher die Details zu erfahren. Es ist immer wieder wie in Sprung ins kalte Wasser – egal ob es sich um einen Ausflug in die nächstgelegene Stadt, um eine exotische Destination in weiter Ferne, eine kosmopolitische Großstadt oder eine einsame Insel handelt. Nirgendwo erlebt man Höhen und Tiefen so intensiv wie in einer neuen Umgebung, einem fernen Land, umgeben von einer fremden Kultur. Weit weg von unserer gewohnten Umgebung, unserer ‚comfort zone’.
Mein Mann und ich sind beide schon immer gerne gereist. Über zehn Jahre lang war uns kein Flug zu lang, keine Busfahrt zu holprig, je weiter weg, je exotischer und anders, als das was wir kannten, desto besser. Wir haben zusammen fast alle Kontinente bereist, sind im Himalaya in Nepal gewandert, waren Island hopping auf den Philippinen und in Indonesien, sind (mehrmals) mit dem Auto quer durch Europa gefahren, haben im Kreis unserer Familie und Freunde auf Bali geheiratet, waren monatelang Backpacken und oft fürs Wochenende in wunderschönen fünf Sterne Hotels, der Mix, die Kontraste haben uns immer fasziniert. Wir haben zusammen in London, Abu Dhabi, Sydney und Salzburg gelebt und haben das Leben in allen dieser Städte auf eine andere Art geliebt.
Und als im Mai 2016 unsere Tochter geboren wurde, haben wir erst mal unheimlich unsere ‚baby bubble‘ in meiner Heimatstadt Salzburg genossen, unser kleines Nest die ersten Wochen kaum verlassen. Am Anfang habe ich mir oft vorgestellt, was alles passieren könnte, mir die verrücktesten Situation ausgemalt, die ich vielleicht zu bewältigen hätte, anstatt mich darauf zu konzentrieren, mir vorzustellen was für schöne Momente wir erleben könnten.
Denn, wie es eben so ist mit einem Neugeborenen, fühlte sich allein schon unser erster Spaziergang in die Stadt mindestens genauso aufregend, nervenaufreibend und spannend an, wie damals die zwei Wochen lange Wanderung zum Everest Base Camp und eine drei stündige Autofahrt nach Wien schien in der Vorbereitung ähnlich aufwändig wie ein tausend Kilometer langer Trip durch das Australische Outback – und gefühlt hatten wir auch genauso viel mit, für den Fall der Fälle.
Aber je älter das Baby wird, desto weiter wagt man sich von zuhause weg und schnell haben wir wieder vom Reisen geträumt. Doch egal wie reiselustig man vor dem Baby war, ist gerade der erste Urlaub ziemlich nervenaufreibend. Oft scheint das Zuhausebleiben das einfachste zu sein, die bessere, sichere, weniger ungewisse Möglichkeit. So viel ist ist zu planen, kann passieren oder sogar schiefgehen. Was wenn das Baby oder Kind weint, krank wird, sich in fremder Umgebung einfach nicht wohl fühlt? Was wenn es uns Eltern einfach zu viel wird? Andere Kulturen, anderes Essen, anders Wetter… Trotz aller dieser Gedanken im Hinterkopf haben wir uns zwei Monate nach Matildas Geburt das erste Mal nach Südfrankreich getraut, einer unserer Lieblingsfleckerl auf dieser Erde, wo wir schon viele Male waren. Und schnell haben wir gemerkt, dass unsere Kleine unsere Reiselust wohl vererbt bekommen hat. Unser kleines Baby, das die ersten Monate relativ viel geweint hat und gerade abends stundenlang kaum zu beruhigen war, war in der neuen, fremden Umgebung viel entspannter. Unser Baby, das vorher nur getragen werden wollte, hat glücklich im Kinderwagen im Schatten geschlafen, während wir eine paar wunderbare Mittagessen am Strand und Stunden zu zweit genießen konnten. Unser kleines Baby hat uns wirklich überrascht und obwohl eine Reise mit einem noch fast Neugeborenen natürlich auch oft anstrengend ist, denken wir heute unheimlich gerne daran zurück und sind so froh, uns damals getraut zu haben, ins Auto gestiegen sind und die 10 Stunden an die Côte D’azur gefahren sind.
18 Monate, 10 Länder, 4 Kontinente und mehr als 40 Flüge später scheinen diese ersten Monate so weit entfernt wie Salzburg und Sydney. Die letzten zwei Monate haben wir sogar in Johannesburg in Südafrika verbracht, wo mein Mann als Ingenieur an einem Projekt arbeitet. Aus unserem kleinen Baby is ein richtig kleiner ‚global citizen’, ein ‚mini world traveller’ geworden. Unser Leben und Alltag zwischen meiner Heimat Salzburg, wo Matilda und viel Zeit verbringen, Dubai, wo mein Mann arbeitet und seiner Heimat Australien ist zwar oft allein schon ein Abenteuer und eine große Herausforderung für uns alle – aber gleichzeitig auch genau das Leben, von dem wir (pre Baby) immer geträumt hatten und an das wir (post Baby) kaum mehr gewagt hatten zu denken. Und genau wie seit 12 Jahren unsere Beziehung zwischen verschiedenen Kontinenten nicht immer einfach ist, viel Flexibilität und viel Alleinsein beinhaltet, was jetzt mit Kleinkind natürlich für uns beide oft noch eine viel größere Herausforderung ist, hat und hoffe ich wird, immer das Schöne daran überwiegen.
Und genauso ist Reisen mit Kindern, so viel kann schief gehen (tut es meistens aber Gottseidank nicht) oder ist am Ende einfach nicht so, wie man es sich vorgestellt hat – sondern oft viel, viel besser. Die gemeinsame Zeit zusammen als Familie. Eine Auszeit vom Alltag. Eine Woche auf einer Insel. Strand, Palmen, das Rauschen des Meeres. Reisen mit Kindern scheint alle Gefühle zu intesivieren. Reisen mit Kindern bringt uns manchmal an unsere Grenzen und oft weit darüber hinaus. Und gleichzeitig ist es genau das, was es so einzigartig macht. So intensiv, so voller neuer Erfahrungen und Erlebnisse. So wundervoll. So aufregend. Reisen (und das Leben) mit Kindern ist Tag für Tag eine neue Herausforderung und ein Abenteuer. Ein wunderschönes.
I S L A N D H O L I D A Y E S S E N T I A L S
Hier noch meine ‘Must-Packs’ für unser Island-Getaway nach Mauritius, eine wirklich wunderschöne Insel im Indischen Ozean vor der Küste Afrikas. Wir haben im idyllischen Heritage Le Telfair Resort gewohnt, dass man nach einer nur 45 Minuten langen Fahrt vom Flughafen vorbei an Zuckerrohrfelder erreicht. Für einen Urlaub mit Kindern kann ich dieses Hotel nur empfehlen – die traumhafte Lage am weißen Sandstrand, der Mix aus afrikanischer, französischer und kreolischer Kultur, die entzückenden weißen Holzbungalows und ein wirklich netter Kids Club.
Bei Matildas Sachen achte ich darauf, dass man sie gut und auf viele Arten kombinieren kann. Wenn ich für warme und sonnige Destinationen packe, nehme ich am liebsten Sachen aus leichtem Baumwollstoff mit, langärmlige Tops fürs Spielen am Strand und im Wasser, am besten mit UV Schutz wie z.B. von Canopea (http://canopea-paris.com/e-shop/) und leichte Kleidchen, Tops und Bloomers von Liilu (https://www.liilu.de/) und Bonpoint (https://www.bonpoint.com/row/cruise/) und auch bei Daughter (https://daughter-childrenswear.myshopify.com/collections/hymnal) und Yoli & Otis (https://www.yoliandotis.com/collections/childrenswear), zwei kleinen Labels aus Australien, gibt es wirklich süße Sachen.
Unsere geliebten Swaddles dürfen auf keiner Reise fehlen und sind als Sonnenschutz, Kuscheltuch oder auch mal als Wickelunterlage sind die schönen Tücher von Mamamaya (https://mamamaya.com.au/) immer mit dabei.
Die Sonnencreme von Daylong (https://www.daylong.at/kids-baby.html) mit SPF 50 ist bei jeder unserer Reisen dabei.
Ich bin ein großer Fan der Badeanzüge von Marysia (https://marysia.com/collections/maillots) und kombiniert mit einer hübschen Short wie z.B. vom Australischen Label Zimmermann (https://uk.zimmermannwear.com/swim-and-resort/clothing/shorts-pants) fühle ich mich perfekt gekleidet für’s Island Life und kann auch jederzeit schnell mit meiner Kleinen Wasserratte ins Meer oder den Pool springen.
Den Eimer von Green Toys (https://www.amazon.de/dp/B007BSYC8K/ref=twister_B00ZRD0EXS?_encoding=UTF8&psc=1) nimmt meine Tochter im Urlaub überall mit hin und füllt ihn mit allem, was sie so findet.
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Ich hoffe, ihr habt diesen tollen Beitrag genauso sehr genossen wie ich und bestimmt seid ihr jetzt genauso im Reisefieber, wie ich es bin. Aber man darf ja auch noch träumen… Und ist es nicht wunderbar, dass Instagram es uns ermöglicht, einen Einblick in diese wunderschönen Ecken der Welt zu erhalten?
Alles Liebe
Eure Janine