Umzug & Baby

Und da tat er sich auf, da war er, mein wachsamer Moment, trotz Stilldemenz und Schlafentzug. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Meine alte Nachbarin erzählte von der aufwendigen Renovierung ihres Hauses. HAUSES??? "Moment, du meinst Wohnung?"

Wir haben so lange nach einem neuen Zuhause gesucht. Monate, ach was schreibe ich, Jahre hat es gedauert und heut sitze ich ganz fröhlich in unserem neuen Esszimmer und kann mein Glück kaum fassen. Hier ist alles heimisch und vertraut, dabei sind wir erst vor einigen Tagen hier eingezogen und es steht noch lange nicht alles an seinem Platz. Verließen wir doch diese Straße vor knapp 1,5 Jahren um nun wieder zurückzukommen. Verrückt…  Als die Mannschaft der Firma Holm kam um unseren Umzug zu machen, haben die Mitarbeiter gelacht. “Es geht zurück in die alte Straße?”   Ein Zufall sollte alles verändern. Ein Spaziergang im Wald, eine Begegnung mit der alten Nachbarin die freudig in den Kinderwagen blick, um die kleine Frieda zu bestaunen. So klein, war sie zu dieser Zeit doch gerade erst 9 Wochen alt. Man geht ein Stück und bei der Frage, wie es uns in der Wohnung geht, antworte ich mit einem “Super, allerdings wird sie in absehbarer Zeit für uns zu klein.” Und da tat er sich auf, da war er, mein wachsamer Moment, trotz Stilldemenz und Schlafentzug. Es  fiel mir wie Schuppen von den Augen. Meine alte Nachbarin erzählte von der aufwendigen Renovierung ihres Hauses. HAUSES??? “Moment, du meinst Wohnung?” Hatte ich mich verhört? Sie ziehen um. Zeitnah. Ein Haus auf dem Land. What??? “Was ist denn mit eurer Wohnung???” “Ob wir sie vermieten oder verkaufen kann ich noch gar nicht sagen”. Meine Reaktion war schneller als ich es von mir und meinem Kopf die vergangen Wochen gewohnt war. “Lass und doch mal schauen und vielleicht kaufen wir eure Wohnung.” Als sich unsere Wege an der nächsten Kreuzung trennten, habe ich sofort meinen Mann angerufen. Auf diese Chance haben wir gewartet. Eine Wohnung in unserem geliebten Stadtteil, ohne Makler und hätte es unsere Begegnung im Wald nicht gegeben, so hätte sie sicher ganz schnell einen anderen Besitzer gefunden und wäre nie im Netz aufgetaucht. Denn hier in Hannover mit Rund 520.000 Einwohnern lauern Familien mit Kindern um eine Wohnung wie diese zu ergattern. Da gehen solche Domizile via Handschlag im Kindergarten an ihren zukünftigen Besitzer über. Es sollten nur wenige Tage vergehen bis klar war, dass wir die Wohnung kaufen. Ein Traum mit ausreichenden Zimmern für uns alle. So unterschrieben wir im Winter einen Kaufvertrag und öffneten nach Ostern den ersten Handwerkern die Tür.

Mit dem Schlüssel übergab mein Mann mir auch die Verantwortung. Bauleitung mit Baby… Tag ein Tag aus. Ob wir wollten oder nicht. Der Zustand der Wohnung veränderte sich zunächst drastisch. Es wurde nicht schöner. Es wurde rausgerissen, an vielen Wänden gestemmt und das erste Mal machte sich Verunsicherung breit. Haben wir alles richtig gemacht? Mit jedem Eimer Schutt der aus der Wohnung getragen wurde, verlies mich meine Sorge und Vorfreude machte sich breit. Die Abende am Esstisch während der Hochphase auf der Baustelle und Obama in der Stadt, haben so sehr an mir gezehrt, dass ich sicher bin, ein ganzes Haus hätte ich nicht bauen können. Ich ziehe meinen Hut vor euch Häuslebauern. Denn was hier so nach Bilderbuchromantik klingt, ist in diesem Jahr meine größte Herausforderung gewesen. Der Alltag mit meinen Kinder, allen gerecht werden, die Baustelle mit all ihrer Verantwortung und Entscheidungen und alles das immer zusammen mit der kleinen Frieda. In der Trage, geschützt und in meiner Nähe. Und so zogen wir vor einigen Tagen um. Frieda vor den Bauch geschnallt, lief ich in der alten Wohnung von links nach rechts. “Ich stehe hier nur doof rum, kann ich etwas tun?”, fragte ich einen der Männer vom Umzugsunternehmen. Der konterte nicht schlecht mit IMG_8060einem “Sie haben dafür bezahlt doof rumzustehen.” und ich musste tierisch laut lachen. Sie packten alles zusammen, um es keine 300 Meter entfernt wieder auszuladen. 120 Kisten. Unser ganzes Leben verpackt in Decken, Folie und Packpapier. In der ersten Nacht haben wir nur das notdürftigste ausgeräumt. Es war von der ersten Sekunde unser Zuhause. In der kommenden Tagen trug ich die kleine Frieda beinahe all day long. Ich zeigte ihr jeden Raum, jede Ecke und stellte mich mit ihr an jedes Fenster. Hier wird sie krabbeln und laufen lernen. Ihr erstes Wort sagen und im Garten in der Sandkiste spielen. Ich bin froh dass wir es nun geschafft haben und auch dazu noch glücklich verheiratet sind 😉 Mein Fazit zum Thema Umzug und Baustelle mit Baby: Das ist alles machbar, aber auch unglaublich anstrengend. Wie sehr es an mir gezerrt hat, habe ich erst nach dem Umzug gemerkt. Ready for take off, aber bitte sofort… Wenn alles von einem abfällt und man eigentlich nur noch schlafen möchte. Der BabyBjörn ist seit dieser Zeit unser ständiger Begleiter. Ich und mein Rücken können die Trage wirklich nur empfehlen. Und auch heute trage ich Frieda fast täglich. Sie hält ihren Mittagsschlaf am liebsten bei mir, vor der Brust und ich geniesse es. Denn so kann ich ihr nah sein und habe zugleich die Hände frei. Ich bitte euch jetzt auch Abstand zu nehmen, über meine BabyBjörn und die Entscheidung Frieda darin zu tragen zu diskutieren. Das Thema Spreizanhockhaltung und Quetschung der Genitalien hat meine liebe Katharina schon abgehandelt. Uns gefällt die Air One rundum gut. Sie sieht nicht nur toll aus, sondern ist praktisch in der Anwendung und meine Garantie für wohligen Schlaf und Freizeit für mich.

Die BabyBjörn One Air wurde uns kostenlos und bedingungslos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle. Ich freue mich schon auf die Zeit, wo ich Frieda darin auf dem Rücken durch den Wald und auf die Berge tragen kann und bis es soweit ist, kuschelt sie sich täglich an mich und schnarcht dabei ganz entspannt.

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