Aus Liebe zum Leben
Ich schaute mein 3 Monate altes Baby an und dachte „nie im Leben kann ich dich schon mit 6 Monaten in die Krippe bringen“. Ich schaute auf meine To Do’s und ein Gefühl von Durchatmen und Ruhe stellte sich ein. Wie ein Vorgeschmack, wie es sich anfühlen würde ungehetzt mal ein paar Vormittage arbeiten zu können.
Kind oder Karriere! Eine Karriere hatte ich schon, ein Kind wollte ich haben. Auf was verzichtet man dann also, wenn es soweit ist? Für mich war es eine Entscheidung aus Liebe!
Luxus oder Notwendigkeit? Das muss jeder für sich entscheiden. Wir haben unseren perfekten Babysitter gefunden – nicht unbedingt unter den glücklichsten Bedingungen, aber am Ende zählt nur das hier und jetzt!
Wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, sein Kind in die Kita zu geben, das muss jeder individuell für sich entscheiden. Aber aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die Kita nicht nur Little G., sondern auch mir sehr gut tut und der Zeitpunkt für uns jetzt genau richtig war!
Beim Schreiben ist mir erst mal wieder so richtig bewusst geworden wie viele Dinge mich eigentlich glücklich machen und mich zu beschränken, war gar nicht so einfach. Aber ich habe es versucht…
Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr. Und dabei auch noch ein Paar zu bleiben noch viel mehr – dieser Teil fehlt aber in diesem altbekannten Spruch und ich kann mir auch schon vorstellen, warum.
Musst Du ständig Fotos machen? Ja, das muss ich! Denn wie kann ich sonst sicherstellen, dass all diese wichtigen Momente auch in Erinnerung bleiben?
Liken und nicht liken. Folgen und entfolgen. Irgendwie lächerliche Indikatoren zur Bewertung von Sympathie, aber doch die einzigen die in den Sozialen Netzwerken existieren und dafür muss man sich manchmal ein ganz schön dickes Fell aneignen.
Wir alle sind Individuen – wir Mütter und auch unsere Kinder. Es ist an der Zeit, wieder viel mehr auf unsere Gefühl zu hören und die gemeinsame Zeit zu geniessen. Solange wir und unsere Kinder glücklich sind, ist alles richtig. Oder?
“Hast Du immer noch keine Kinder?” Warum denken wir eigentlich nicht viel mehr nach, bevor wir Fragen stellen?