Fünf Quickies für die Haare

Wir Mamas haben es haartechnisch nicht unbedingt leicht. Während der Schwangerschaft erfreuen wir uns oftmals einer unerwarteten Haarpracht, von der wir uns dank der hormonellen Umstellung jedoch recht schnell wieder verabschieden können. Zudem steht uns morgens meistens nur ein kleines Zeitfenster zur Verfügung. Aufwendige Hochsteckfrisuren Fehlanzeige. Aber hey, auf die Idee würden wir ja gar nicht erst kommen, sind unsere Haare doch täglich den kleinen erbarmungslosen Patschhänden unserer Brut ausgeliefert.

Naja, kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Fünf Minuten sind meistens drin. Hier also meine fünf liebsten 5-Minuten-Frisuren.

 

Mommy’s Messy Bun

 

Kennt ihr? Kennt ihr! Man lege sich bitte vorab ein Haargummi parat – so umgeht man einarmigen Suchstress. Fertig? Ok, dann geht’s los.

Mit der rechten Hand alle Haare am oberen Hinterkopf nach oben nehmen, als hättest du in die Steckdose gefasst. Mit einer Hand gilt es nun, den Zopf festzuhalten, mit der anderen Hand die Haare locker im Uhrzeigersinn zu drehen, so dass am Ende eine Art haariges Schneckenhaus entsteht. Dieses musst du schließlich mit einem Haargummi fixieren.

Damit du mit dem Messy Bun nicht aussiehst, wie ein halbseriöser Pornodarsteller, solltest du unbedingt darauf achten, die Haare NICHT zu akkurat zusammen zu binden. Hier und da dürfen gerne ein paar Strähnen rausgucken. Je unperfekter desto perfekter! Sollte der Messy Bun also bislang nicht die gewünschte Form erzielt haben, kannst du ihn noch etwas auseinanderzuppeln und mit Haarnadeln festmachen.

 

Seitliche Flechtfrise

Glaubt mir, dieser Zopf geht ganz einfach, aber macht echt was her! Schnapp dir einen Kamm und ziehe einen Seitenscheitel. Versuch idealerweise, den Scheitel so seitlich wie möglich zu ziehen, entsprechend viel Haar steht dir dann für den Zopf zur Verfügung. Schnapp dir erneut den Kamm und teile einen Haarbereich parallel zu deinem Haaransatz (ca. 10 cm) ab – diesen Bereich gilt es im Folgenden zu flechten. Die restlichen Haare könnt ihr kurz mit einer Klammer oder einem Haargummi festmachen, damit sie nicht stören.

Das Haar muss nun in drei Strähnen unterteilt werden, die locker nach unten geflochten werden sollen. Bei jeder Strähne nehmt ihr dann entweder von links oder von rechts eine kleine Haarpartie dazu – wie bei einem Bauernzopf. Das führt ihr so lange fort, bis ihr am Ohr angelangt seid und sich alle Haare aus dem abgetrennten Bereich in dem geflochtenen Zopf befinden. Den Zopf anschließend bis in die Spitzen zu Ende flechten und mit einem kleinen durchsichtigen Haargummi verschließen.

Puh! Soweit so gut! Das Ganze wird erst einmal mit ein wenig Haarspray fixiert. Um den Zopf voluminöser wirken zu lassen, müsst ihr nun mit Daumen und Zeigefinger den Zopf Stück für Stück auseinanderziehen. Es macht optisch einen wahnsinnigen Unterschied! Bitte probiert es aus! Jeder popelige Bauernzopf wird dadurch zum Highlight!

Mit einer Haarnadel könnt ihr den geflochtenen Zopf schließlich am Hinterkopf befestigen.

 

Fortsetzung: seitlicher Flechtzopf

 

… hmmm, eure Kinder sind kompromisslos und ziehen euch ständig an den Haaren? Nun gut, dann sollten wir die restlichen Haare besser auch in einem Zopf unterbringen.

Schüttelt euer Haar und lasst es auf einer Seite liegen. Wir wollen nun einen dicken Zopf flechten, wovon unser seitlicher Flechtzopf eine der drei Hauptsträhnen darstellt. Ihr müsst aus dem restlichen Haar entsprechend zwei weitere Strähnen greifen. Diese werden dann locker zur Seite geflochten – umso weiter ihr nach unten geht, umso mehr Haare müsst ihr von dem Haupthaar mit einflechten (Prinzip: Bauernzopf).

Auch hier solltet ihr den Zopf mit den Daumen und Zeigefinger wieder etwas auseinanderpflücken, so dass er voluminöser ausschaut.

 

Hoher Zopf

Ich mag den hohen Zopf gerne. Wirkt immer ein wenig retro, oder? Ich finde, er passt perfekt zu einem luftigen, gepunkteten Sommerkleidchen. Die Kinder spielen im Garten, während sich Mutti die Schürze umgebunden hat, um ein paar Brownies zu backen. Hach … ok, Mist, ich bekomme Hunger, also lassen wir das lieber …

Zurück zur Frisur: Der Zopf eignet sich am besten bei längerem Haar. Mit einem Kamm solltest du einen tiefen Seitenscheitel ziehen und diesen Bereich entsprechend abtrennen, so dass du eine breite Pony-Partie hast. Die restlichen Haare werden recht weit oben am Hinterkopf mit einem Haargummi zusammengebunden.

Die vordere Haarsträhne tief ins Gesicht ziehen und mit einer Haarklammer am Hinterkopf fixieren. Fertig ist’s! Die vordere Pony-Partie unbedingt mit etwas Haar-Spray bearbeiten, ansonsten habt ihr schnell alle Haare im Gesicht.

 

Half Messy Bun

 

Mädels, das Ding funktioniert einfach bei jeder Haarlänge! Und ist der absolut perfekte Begleiter, wenn deine Haare einen Tag überfällig sind, etwas zerzaust oder gerade etwas wellig sind. Schnapp dir einfach einen Kamm (oder aber beide Zeigefinger) und teile das Deckhaar ab. Nicht zu weit oben an den Schläfen – am besten direkt über dem Ohr, so wird das Gesicht am schönsten umrahmt und ihr habt genug Haar, damit der Zopf nicht gleich auseinanderfällt.

Den Zopf müsst ihr schön festziehen und mit einem schmalen Haargummi abbinden. Nun stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl: Ihr könnt den ganzen Zopf wie eine Schnecke drehen, ihn verwursteln oder mehrmals durch ein Haargummi ziehen. Einfach mal ausprobieren, was euch am besten gefällt. Am Ende den Dutt mit Haarklammern und Haarspray fixieren. In den Spitzen könnt ihr noch etwas Glanz-Spray oder Sea-Salt-Spray verteilen.

 

Hey, ich hoffe, auch für euch ist was dabei. Ich drück euch!

Haarige Grüße, ❌❤❌❤, eure Mimi

 

 

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